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Interview: Selena Mahlo – Altenpflegerin in der Senioren-WG Radeberg

Interview: Selena Mahlo  – Altenpflegerin in der Senioren-WG Radeberg

Zum Zeitpunkt des Interviews 2018 arbeitetete Selena Mahlo am AIR Standort Liegau-Augustusbad in der Senioren-Wohngemeinschaft und war dort Teamleiterin. Aktuell betreut Sie in gleicher Position die AIR Wohngruppe in Arnsdorf.

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Selena Mahlo

Examinierte Altenpflegerin
AIR Kranken-und Intensivpflege GmbH
Standort Liegau-Augustusbad
Warum wolltest du Altenpflegerin werden?
Schon in der Schulzeit bei Praktika oder in den Ferien als Ferienarbeiter hat es mich immer in die Altenpflege gezogen. Daraus hat sich auch mein Berufswunsch gefestigt. Die Arbeit mit Pflegebedürftigen ist sehr vielfältig, sodass es nie monoton wird. Es bereitet mir einfach Freude, mich um bedürftige Menschen zu kümmern, so wie ich mir wünschen würde, dass sich im Alter um mich gekümmert wird.
Du hast die Verantwortung als Teamleiterin in der Senioren-WG. Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
An erster Stelle steht natürlich die Versorgung unserer Pflegebedürftigen. Das Zweitwichtigste ist der Dienstplan. Alle Dienste müssen abgedeckt sein und im Krankheitsfall schnell ein Ersatz gefunden werden. Dabei geht leider manchmal viel Freizeit drauf. Außerdem ist die Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten etc. und die Zuarbeit an die Leitung wichtig. Das Zahnrad muss übergreifend funktionieren. Ein Miteinander im Team und die monatliche Planung von Dienstberatungen ist auch eine wichtige Aufgabe. Bei diesen Treffen geht es meist um die Verbesserung von Arbeitsabläufen.
Als Teamleiterin hast du viele verschiedene Aufgaben. Was machst du am liebsten?
Sehr gern erstelle ich die monatlichen Dienstpläne für meine im Team zugeteilten Kollegen, vor allem, wenn ich am Ende ein zufriedenstellendes Ergebnis habe.
Ich bemühe mich alle Wünsche meines Teams umzusetzen und die Dienste gerecht zu verteilen. Das ist manchmal gar nicht so einfach, bei so viel jungen Muttis.
Was war dein schönstes Erlebnis mit einem deiner Senioren/innen?
Es ist nicht direkt ein Erlebnis, sondern es sind die kleinen Gesten, die man ab und an als Spiegelung seiner guten Arbeit bekommt. Zum Beispiel wenn eine Pflegebedürftige mir sagt, dass sie mir vertraut oder kleine Geschenke zu Ostern und Weihnachten, die sie von ihren Angehörigen mitbringen lassen. Das macht mir klar, dass ich den richtigen Beruf gewählt habe und nicht aufhöre, obwohl es nicht immer einfach ist.
Was gefällt dir bei der AIR?
In erster Linie das Konzept der kleinen Wohngruppen. Ich habe schon in großen Pflegeeinrichtungen gearbeitet und möchte dahin nicht zurück. Als Zweites das Untereinander mit den Chefs, unseren Verwaltungsmitarbeiterinnen und den anderen Mitarbeitern. Es ist meistens sehr locker und freundschaftlich. Und dann gibt es für jeden den passenden Arbeitsbereich. Für die jungen Eltern, die nur maximal acht Stunden arbeiten können, die Senioren WG. Für leidenschaftliche Autofahrer die Ambulanz oder die Intensiv-WG und die Einzelversorgung für die Mitarbeiter, die gern zwölf Stunden am Stück arbeiten und dafür mehr Tage frei haben.

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